Zum Fest der Sieben Schmerzen Mariä
Wie die Kirche innige Verehrung zum Leiden des göttlichen Heilandes hat, so gedenkt sie immer wieder in frommer Andacht der Schmerzen der lieben Mutter Gottes. Gehen wir darum in allen Nöten und Anliegen immer wieder zur schmerzhaften Gottesmutter!
Mit den Worten des Propheten fragt heute die Kirche die Schmerzensmutter:
„Mit wem soll ich dich vergleichen? Oder wen soll ich dir gleichhalten, Tochter Jerusalems? Wen soll ich dir ähnlich nennen, um dich zu trösten, Jungfrau, Tochter, Sions? Denn groß wie das Meer ist dein Schmerz!“
Der heilige Pfarrer von Ars sagte oft, nach seiner Erfahrung wirke folgendes Gebet, bei großen öffentlichen wie persönlichen Anliegen, vertrauensvoll verrichtet, fast Wunder. Es lautet:
„O Mutter Jesu, durch deine unermüdlichen Schmerzen beim Leiden und
Sterben deines göttlichen Sohnes und um der bitteren Tränen willen, die
du vergossen hast, bitte ich dich, opfere den heiligen, mit Wunder und Blut
bedecktes Leib, unseres göttlichen Erlösers in Vereinigung mit deinen
Schmerzen und Tränen dem himmlischen Vater auf zur Rettung der Seelen
und um die Gnade zu erlangen um die ich dich anflehe. AMEN.“
Wie am Freitag nach dem Passionssonntag feiert die Kirche heute nochmals das Fest der sieben Schmerzen Mariens. Der Introitus erinnert uns an die Worte, mit denen die Mutter des Herrn unter dem Kreuze auch unsere Mutter geworden ist: „Siehe, deine Mutter!“
Halt an Maria fest, arm ist nur, wer sie vergisst!
Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e. V.