Deine Gedanken musst du ernst nehmen!

Deine Gedanken musst du ernst nehmen!

Deine Gedanken musst du ernst nehmen! Sie beeinflussen dein ganzes Wesen. Sie bilden deine Geistesrichtung in Bezug auf Gott und das Gute, in Bezug auf deinen Nächsten und dein Verhalten gegen ihn. Sie wirken sich aus in deinen Worten. In deinen Handlungen erkennst du sie wieder. Bist du lieb und zart, freundlich und vornehm in deinen Gedanken, so wirst du es auch in deinen Worten und Handlungen sein. Allem, was du redest und tust, drücken sie ihren Stempel auf. Dein ganzes Tun und Lassen, dein ganzes Arbeiten – bis in die Berufsarbeit hinein – , dein ganzes Wesen und Verhalten wird von deinen Gedanken beeinflusst. Aus all dem können alle, du und andere, erkennen, von welcher Art deine Gedanken sind. Wenn auch so geheim und versteckt gehalten, reden sie doch eine laute Sprache zu deinen Gunsten oder Ungunsten. – Nimm noch hinzu, dass deine Gedanken sich auch auf andere übertragen! Sie dehnen sich aus nach Raum und Zeit. Sie bleiben nicht auf Erden, sondern gehen hinüber in die Ewigkeit und warten dort auf dich – im Gerichte.

Darum musst du deine Gedanken ernst nehmen.

„Die Gedanken des menschlichen Herzens sind zum Bösen geneigt von seiner Jugend auf.“  (Gen. 8, 21.)

 

Quelle: Weggeleit, P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien