Den größten Einfluß des Herz-Jesu-Gedankens auf den Jesuitenorden kann man daran ermessen, daß im Jahre 1683 das Wappenzeichen des Ordens mit dem Symbol des Herzens Jesu, zusammen mit drei Nägeln als Zeichen der Leiden Christi gekrönt wurde. Zudem ließen jesuitische Volksmissionare Herz-Jesu-Medaillen herstellen.
Am 2. Juli 1688 gab in einer Vision die Gottesmutter Maria Sr. Margareta Maria Alacoque einen Auftrag für die Jesuiten:
Wenn es den Töchtern von der Heimsuchung gegeben ist, ihn zu erkennen und anderen auszuteilen, so ist es den Vätern deiner Gesellschaft vorbehalten, seinen Nutzen und Wert einsehen und erkennen zu lehren, damit man Vorteil daraus zieht und ihn mit der Wertschätzung und Dankbarkeit empfange, die einer so großen Wohltat gebührt. Und in dem Maße, als sie ihm diese Freude machen, wird dieses göttliche Herz, die Quelle des Segens und der Gnaden, diese reichlich über die Ausübung ihres Amtes ausgießen, daß sie Früchte trage, die über ihre Arbeiten und Hoffnungen hinausgehen, und selbst für das Heil und die Vollkommenheit eines jeden einzelnen von ihnen im besonderen!