Zum Fest des heiligen Namens Mariens

„Und der Name der Jungfrau war Maria“

 

„Wir wollen ein wenig über diesen Namen sprechen. Er heißt übersetzt: Stern des Meeres und eignet sich sehr wohl für die Jungfrau-Mutter. Sehr zutreffend nämlich ist sie einem Stern vergleichbar. Wie der Stern ohne Einbuße seiner selbst seinen Strahl aussendet, so hat sie als Jungfrau den Sohn geboren, ohne dass ihre Jungfräulichkeit gemindert wurde.

 

Er erwärmt mehr den Geist als den Körper, lässt die Tugenden reifen und verbrennt die Laster. Sie ist, sage ich, jener herrliche, auserlesene Stern, unendlich erhoben über das weite Meer, strahlend durch Verdienste, leuchtend als Vorbild.

 

Wenn die Sturmwinde der Versuchungen daher brausen, wenn du zwischen die Klippen der Drangsale verschlagen wirst, blick auf zum Stern, ruf zu Maria! Wenn dich empor schleudern Wogen des Stolzes, des Ehrgeizes, der Verleumdung, der Eifersucht – blick auf zum Stern, ruf zu Maria! Wenn Zorn, Habsucht oder die Begierde des Fleisches deine Seele erschüttern – blick auf zu Maria! Wenn dich die Last der Sünden drückt und die Schmach des Gewissens beschämt. Wenn dich die Strenge des Gerichts schreckt, wenn du drohst von abgrundtiefer Traurigkeit und Verzweiflung verschlungen zu werden – denk an Maria!
In Gefahren, in Ängsten, in Zweifeln, denk an Maria, ruf zu Maria! Ihr Name weiche nicht aus deinem Munde, weiche nicht aus deinem Herzen! Damit du aber ihre Hilfe und Fürbitte erlangest, vergiss nicht das Vorbild ihres Wandels! Bitte sie, und niemals bist du hoffnungslos. Denk an sie, dann irrst du nicht. Hält sie dich fest, wirst du nicht fallen.“

 

(Hl. Bernhard von Clairvaux, 1090-1153)

 

 

 

Der Gedenktag Maria Namen im deutschsprachigen Kalender erinnert an den Sieg über die Türken vor Wien am 12.09.1683, König Johann III. Sobieski von Polen traf in Wien ein, weihte sich und sein Heer Maria und errang den Sieg.

 

 

 

 

 

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