ROM, 8. Juli 2014 (Fides) – Rebellen des Seleka-Bündisses umzingeln die Saint-Joseph-Kathedrale in Bambari, auf deren Gelände sich rund 12.000 Vertriebene aufhalten, wie der Ortsbischof vor Kurzem in einem Appell an den Fidesdienst bestätigte.
Wie Beobachter aus kirchlichen Kreisen dem Fidesdienst berichten, “geht aus den wenigen Informationen, die bisher zur Verfügung stehen hervor, dass es unter den Vertriebenen auch Verletzte gibt. Bisher ist es jedoch schwierig an weitere Informationen zu gelangen, da die Telefonverbindungen zur Region Bambari unterbrochen sind”.
Laut Agenturberichten soll die Belagerung am Nachmittag des gestrigen 7. Juli begonnen haben. Dabei sollen die Angreifer das Gelände, auf dem auch eine Schule und die bischöfliche Residenz stehen, unter Beschuss genommen haben. Wie ein Priester berichtet, sollen mehrere Menschen im Pfarrhaus Schutz gesucht haben, wobei einige auf der Flucht angeschossen wurden und eine Person getötet worden sein soll.
In der Stadt sind französische Soldaten der Sangaris-Einheiten stationiert und es soll zu Ausschreitungen zwischen Soldaten und Rebellen gekommen sein. Seit Wochen leiden die Einwohner von Bambari unter der Präsenz der Rebellen und der Anti-Balaka-Milizen.